Gildentreffen 2019 - oder besser: Das große Fressen, Teil 10

Wie bereits in den vergangenen 2 Jahren fand auch diesmal das Sturmwächter-Communitytreffen statt, wo ich ebenfalls wieder eine Nebenrolle besetzen konnte. Ich möchte gerne versuchen, nachdem ich es bereits die vorangegangenen Jahre verschwitzt und doch sehr bereut habe, euch meine Eindrücke von diesem 3. Treffen mit Anwesenheit meiner Wenigkeit zu schildern und damit hoffentlich den ein oder anderen Skeptiker überzeugen, sich endlich doch mal blicken zu lassen (Vorsicht Leute, der Zaun fliegt los!).


Tag 1: Anreise

Zunächst lässt sich sagen, dass viele die Gelegenheit nutzen, Fahrgemeinschaften zu bilden. Das hat einmal den Vorteil, dass wir weniger Parkplätze vor Ort benötigen, dann, dass man den mitunter weiten Weg nicht allein antreten muss, geteilte Spritkosten hat und (meist) gute Gesellschaft. Nein nein, ich mache hier keine Anspielung! Wie kommt ihr darauf?!

Nun, weiter im Text: Mein Weg zum diesjährigen Treffen führte mich erst nach Bacharach, ca. eine Stunde Fahrt für mich. Dort traf ich mich mit Flo (Millerna), dessen Frau mir selbigen schon fast samt Koffer entgegenwarf, kaum berührte mein Zeigefinger den kleinen Knopf der Klingel... "Hier, nimm den bloß mit!", waren nebst einigen anderen Dingen die ersten Worte, die mir im dritten Jahr in Folge entgegen geschmettert wurden. Zu Flos Verteidigung sei gesagt, dass er sich immer melden soll, sowie wir angekommen sind und er wohlbehalten zurückkehren soll. Könnte aber auch sein, dass sie einfach nur sicher sein möchte, ihn endlich ein paar Tage los zu sein und nicht als Pflegefall zurück zu bekommen, da er so schon anstrengend genug sein kann (REINE Vermutungen an dieser Stelle!). Autos werden um- und beladen nachdem mir drinnen ein Kaffee angeboten wurde und wir noch schnell besprechen, wie wir uns auf den Idar-Obersteiner Rollbraten am Abend freuen. Schnell noch für kleine Mädchen und es geht los - in Flos SILBERNEM Auto! Nein, das ist nicht schwarz! Gott, warum glaubt mein Hirn das immernoch???

Verrückt. Wir unterhalten uns noch, kaum dass wir gestartet sind, dass wir hoffentlich an alles gedacht haben - aus dem Ort 200m raus dann: "Haben wir den Braten eingepackt...?" Tja... MIT Braten ging es dann erneut los. Nebenbei mit Karo (Jahira) über WhatsApp in Kontakt erfuhren wir dann, dass ein verfrühtes Eintreffen am Ort der Unterkunft offenbar nicht erwünscht war. Hier auch der erste von vielen noch folgenden Gründen, weshalb ich - trotz ordentlichen Räumlichkeiten und dem mega-Plus eigenes Bad - ganz froh bin, dort wohl nicht wieder unterzukommen. Tac hat im Vorfeld schon abgeklärt, dass neben ihm noch ein weiterer Gast (Jahira) wegen langer Anreise etwas eher ankommen würde. Dennoch hat der Hofbetreiber wohl zu verstehen gegeben, dass ihm dies missfalle und auf Zahlung bestanden, sollten weitere Gäste früher als 15:00 Uhr anreisen. Was schlimm daran gewesen sein soll, bleibt sein Geheimnis - wir standen dann gegen 14:00 Uhr vorm Eingang und warteten brav, während die anderen ebenfalls wenig später eintrafen und sich uns anschlossen. Etwas Kurzweil bereitete uns dabei René (Sir Callahan), der sich selbstsicher auf den gekennzeichneten Parkplatz stellte, auf dem zuvor auch Flo und ich standen. Mit Hinweis von Tac und dem Unwillen, den wohl im Umgang komplizierten Betreiber zu ärgern, parkten wir das Auto dann wie gewünscht IM Hof. René hingegen befuhr zunächst den verbotenen Parkstreifen und wurde prompt von uns zur Raison gerufen und gebeten, den Wagen im Innenhof unterzustellen. Dies tat er dann auch unter missbilligendem Kopfschütteln. Zu seinem Leidwesen und unserer Belustigung stand er dann auf dem verbotenen Platz Nummer zwei: Vor dem Traktor. Den brauchte der Betreiber wohl im Laufe des Wochenendes und wollte ihn zugänglich wissen. Wir haben alle laute Organe, wenn wir denn wollen. Der Weg von unserem Standpunkt hin zu René war für mich als Pferdetrainer zum Beispiel problemlos mit normaler Stimme zu überbrücken. Im Einvernehmen mit der Gruppe entschied ich mich jedoch, dem Vorschlag Stefans Folge zu leisten und René den Weg vom Wagen über den Hof durch die Einfahrt zurücklegen zu lassen um ihm DANN grinsend zu sagen: "Da kannst du nicht parken da steht der Traktor." Seine Reaktion werde ich euch nicht schildern - dafür müsst ihr schon selbst zum nächsten Treffen erscheinen aber meine Community-Freunde werden sich erinnern und köstlich amüsieren. Ok, bis auf René wahrscheinlich... Im weiteren Verlauf der Ereignisse beobachteten wir dann, wie er über alle Maße vorsichtig und gerade so schnell, dass sein Wagen nicht rückwärts rollte, den Hang hinauf fuh...äh, zockelte, um endlich einen Parkplatz zu finden der nicht unter die Kategorie "DER BODEN IST LAVA!" fallen würde. Zu seinem Glück gabs den auch - am Arsch der Heide. Nunmehr eine viertelstunde vor drei - oder waren es gar zwanzig Minuten..!? - trauten wir uns endlich in die Unterkunft und entluden unsere Autos. Erste Inspektionen der Räumlichkeiten ergaben alles in allem einen äußerst positiven Eindruck. Der anfängliche Ärger über den Betreiber verflog, wir richteten uns häuslich ein. Während in der Küche Vorbereitungen zum Abendessen getroffen wurden (und auch super leckere Liköre entstanden! Mjam! Danke Yvonne (Chifuq) <3), stießen wir auf das nächste Problem: Ein stark riechender Backofen, der die Zubereitung des Bratens um einige Zeit verzögerte... Aber wir wären nicht die Sturmwächter, hätten wir keinen Plan B! Vorverlegtes Kuchenessen als Aperitif! Yeah! Ich glaube jedenfalls, dass das die Reihenfolge der Ereignisse war. Zumindest grob, dazwischen muss noch die Eröffnung des diesjährigen Mörderspiels geschoben werden, denn bereits beim Abwasch des Geschirrs vom erwähnten Kuchen-Essen musste René als erster den Löffel abgeben. Ich witzelte noch mit anderen, wie man denn nur so früh sterben könnte - da hatte mich auch schon Thorsten (Sílence) auf dem Gewissen, als er meine kindliche Freude über den entdeckten Gong ausnutzte und mir mit dem Hammer den Schädel einschlug... Und ich dachte noch: "Pass auf, trau Thorsten nicht!" Argh... Ich wollte SO gerne eine der Auszeichnungen und einen Button! Menno! Pflichtschuldig trug ich mein Ableben auf dem Friedhof ein und versuchte, meine schmerzliche Niederlage zu vergessen. Zurück in der Küche wurde ich Zeuge eines interessanten Schauspiels: Statt einer selbst angerührten Soße hatten Yvonne, René und Thorsten wohl eine Fertigmischung mit zweifelhaftem Erfolg und Geschmack jenseits von Gut und Böse zusammengemischt. Die Gesichter sprachen jedenfalls Bände und ich hütete mich, eine Probe zu machen. Stattdessen begnügte ich mich damit, als stiller Beobachter der Sturmwächter-Hexenküche beizuwohnen und sah Zutat um Zutat in den Topf, Löffel in Münder und Zufriedenheit in die Gesichter der umstehenden Köche wandern. Endlich fertig sahen wir uns dann dem ersten Boss des Sturmwächter-Gildenfressens gegenüber: Der Rollbraten Idar-Obersteiner-Art mit seinen Adds Semmelknödel, Kartoffelklöße, Rotkraut, Feldsalat und dem Glibber - äh, ich meine, der Soße! (Die war echt gut, bedenkt man ihre Entstehung.) Die weiteren Ereignisse des ersten Tages sind mir gerade nicht mehr präsent, ich glaube aber dem ein oder anderen Brettspiel/Kartenspiel beigewohnt zu haben und eine erschreckend hohe Sterbensrate unter meinen Mitbewohnern bemerkt zu haben...


Tag 2: Mörderspiel, the Revival...


Gut erholt, trotz dass meine Zimmergenossin und Freundin Jahira MITTEN im Gespräch eingeschlafen ist (ich werde es nie vergessen xD) fand ich mich nach erfrischender Dusche - habe ich erwähnt, dass jeder sein eigenes Badezimmer hatte!?! - beim Frühstück ein. Nur noch zwei Überlebende waren geblieben - die Sterberate unter den Sturmwächtern hat in den vergangenen Jahren rapide zugenommen! Auf dem Programm heute stand abends ein Ritteressen, was uns als waschechte Sturmies natürlich nicht davon abhielt, mittags dennoch die Reste des Bratens zu vertilgen, dazu die übrigen Knödel und Klöße zu rösten und den Nudelsalaten den Kampf anzusagen, das Ganze in Begleitung von Tacs Fruchtchili. Soll ja keiner behaupten, er habe gehungert während des Treffens... Zwischendurch hat Stefan (Susaru) es dann auch geschafft, Alex (DarthEidolon) mittels fieser Taktik zu überlisten, ihm eine Spielanleitung aus den flinken Fingern zu angeln - er schnitt sich dabei tödlich am Papier. Magier, die brauchen nicht viel. Ihr kennt das. Demnach stand also fest, dass es eine zweite Runde vom Mörderspiel geben musste - eine zweite Anstecknadel für die meisten Morde und einen Button der Sturmwächter gab es noch zu gewinnen! Gesagt, getan, jeder zog erneut ein Zettelchen und ich wollte verdammt sein, sollte ich es wieder nicht bis zum nächsten Tag überleben... Karo und ich haben danach versucht, uns im Spiel Munchkin zu behaupten. Mit Stefan und Tac als Erklär-Bären versuchte Karo noch, mit Ernsthaftigkeit und Sachverstand die Lage zu klären, während ich mich an den lustigen Bildern und Texten erfreute. Und nebenbei daran, meinen Kontrahenten das Leben zur Hölle zu machen. Gern geschehen! Hexe bleibt eben Hexe. Es ist mir immernoch ein Rätsel, wir ihr es tags drauf geschafft habt, die Runde auf über zig Stunden aufzublähen... Wie dem auch sei, die Zeit nahte und unser Ritteressen sollte beginnen - nicht, dass irgendwer das Gefühl hatte, irgendeine Form von Hunger stillen zu müssen (ihr erinnert euch: Restefressen vom Vortag). Karo und ich stapften die Treppen hinauf, um unsere Taschen zu holen. Ich war etwas nervös, da ich mich noch gut an mein erstes Gildentreffen entsinne, bei dem sie mich mit einem Haargummi stranguliert hat - entsprechend wachsam war ich also, allein mit ihr auf dem Zimmer. Bis wir dieses verließen. Ich drehte den Schlüssel im Schloss, drehte mich unauffällig zu ihr herum und stach zu. HA! Endlich! Rache ist Blutwurst! Ungläubig starrte Karo erst mich und dann den Schlüssel an. Das Ritteressen als solches empfand ich persönlich eher ernüchternd - mir hätte selbst gebackenes Brot zum Beispiel besser gefallen als die Fertig-Klöße oder frittierte Zwiebelringe/Chilis/Hühnchenstreifen. Preislich lagen wir auch nicht gerade niedrig, bedenkt man, mit welcher Anzahl Personen wir dort aufgewartet sind. Auch geschmacklich konnte es mich nicht vom Hocker reißen. Schade, Potenzial gäbe es wohl zur Genüge unter dem Aspekt. Das Ambiente fand ich auch nicht unbedingt treffend - bis auf die Teller vielleicht. Aber generell war das, was wir an Auswärts-Essen diesmal in Anspruch nahmen, gelinde gesagt bescheiden. Es war jetzt keine Vollkatastrophe wie der Pizzeria-Besuch am folgenden Tag, aber die Kritikpunkte sind meiner Meinung nach insbesondere da es ein "Motto Essen" sein sollte doch anders gewichtet und entsprechend enttäuscht war ich persönlich leider davon. Naja, wird auf dem Konto "Shit Happens" verbucht und gehofft, beim nächsten Mal wieder mehr Glück zu haben. Zurück in der Unterkunft frönten wir wieder unserer illustren Gesellschaft - ich weiß gerade den Stand des Mörderspiels derzeit nicht, war aber weiterhin auf der Hut und wartete auf eine günstige Gelegenheit... Minimal angeheitert von 3 Kräuter-Schnäpsen, die ich, aufopfernd wie ich bin, meinen pflichtbewussten Fahrer-Kollegen vom Ritteressen abgenommen habe, entstand dann auch eine eindeutig zweideutige Runde Scrabble - nach einer ersten, weniger anzüglichen, möchte ich hinzufügen. Ist normalerweise ja nicht so meine Art, mit Frivolitäten und Schweinkram um mich zu schmeißen. Mit Renés, Karos und Sues (Akroma) Hilfe kamen folgende Wörter zustande, die ich versuchen werde, in einer zusammenhängenden Geschichte unterzubringen und bitte flehentlich darum, es mir in den Kommentaren gleich zu tun - damit wir alle was zu lachen haben und die mit den meisten Likes könnte ja eine Auszeichnung bekommen - ein Mini-After-Gildenfressen-Game sozusagen! Na ach was solls, hier die Worte:


Nerd

Mund

Hure

Stele

Robe

Saufen

Lust

Kilo

Fessel

Sekten

Wälzt

Tang

Tanga

Human

Sinn

Möhre

Monde

Nixe

Date

Suche

Ast

Versuchen

Page

Tide

Um

Ei

Beil

Pi

Huren

Je


(Wie gut, dass wir eine Ü-18 Gilde sind!)


Der Nerd fragt: "Was kostet das mit dem Mund?" Die Hure mit der Stele öffnet ihre Robe. Daraufhin muss der Nerd erstmal einen saufen, ihm ist die Lust vergangen. (Fortsetzung folgt)


So oder so ähnlich könnte das Ganze dann aussehen - ich bin gespannt, was ihr euch so ausdenkt! Im Laufe des Abends spielten wir auch eine Runde Carcassonne - während einer kurzen Pause nutzte ich die Gunst der Stunde, einen weiteren Schritt auf meinem Rachefeldzug zu tun - Thorsten nahm die Flasche Bier, die ich ihm hingehalten habe, entgegen und besiegelte so sein Schicksal. Hatte er es wohl schon wieder auf mich abgesehen... Was habe ich ihm nur getan, dass er solchen Groll gegen mich hegt? Merkwürdig! Wie dem auch sei, ein Blick auf den Friedhof zeigte mir, dass es nur noch wenige Überlebende gab - mit mir drei an der Zahl. Ich zählte kurz nach... wenn ich es schaffte, beide aus dem Spiel zu nehmen, hätte ich nicht nur endlich gewonnen, sondern auch meine begehrte Auszeichnung... in dieser Nacht schmiedete ich Pläne...



Tag 3: Zuckerwatte mit Potenzproblem?

Der heutige Programmpunkt des Abends: Bowling! Bis dahin vertrieben wir uns wieder die Zeit mit einigen Brett-, Würfel- und Kartenspielen und unser Tagesgast Anita (Dâmona) mit Anhängsel Zoé kam vorbei! Zunächst noch etwas verschlafen dauerte es einen Moment, bis der Sturmwächter-Nachwuchs munter wurde, aber später sollte der kleine Wirbelwind uns gut auf Trab halten. Derweil grübelte ich noch an meiner Taktik, dem Sieg des Mörderspiels näher zu kommen, wollte René doch partout nichts von mir annehmen... Ich zog mich dann erstmal zurück zu Flo in die Küche, der seine Zuckerwatte-Maschine mitgebracht hatte und mir endlich mal zeigen sollte, was die denn so kann. Tja. Bilder sagen mehr als tausend Worte oder wie war das? Ok ok, es war lecker! Ich sag ja nichts mehr. Aber auch hier hat René einfach nich zugreifen wollen... sowas oberflächliches! Frustriert suchte ich mir andere Gesellschaft und fand mich mit Flo, Thorsten und Yvonne im Aufenthaltsraum wieder. Den Namen des Spiels hab ich natürlich wieder vergessen, hat aber sehr viel Spaß gemacht! Am Ende der zweiten Runde fiel mir dann ein, dass ich gern ein paar der selbstgemachten Liköre von Yvonne mitnehmen wollte und dafür wohl noch einkaufen müsste - überhaupt gab es noch ein paar Kleinigkeiten, die wir besorgen wollten. Da es schon Samstag war und wir in wenigen Stunden zum Bowling mussten, schlug ich also vor, den Einkauf zu übernehmen. Zu Fuß war ein Netto in wenigen hundert Metern schnell zu erreichen. Karo und René schlossen sich mir an. Bevor es los ging, schaute ich mir aber noch den Friedhof an...und erstarrte. Sue hatte es nicht geschafft, sich Renés Mordanschlägen zu erwehren, somit stand ich als nächstes und letztes auf seiner Liste... Gleichzeitig war es MEINE Gelegenheit, nur noch ein Opfer zwischen mir und dem Sieg... erneut spürte ich Herzklopfen. Würde ich es schaffen...? Könnte ich einen unachtsamen Moment abpassen und mein Opfer in Sicherheit wiegen?

ICH KONNTE! HA!

Entschuldigt, aber nach drei Toden kurz nach Spielbeginn steigt der Frustlevel doch etwas an - selbst, wenn man eher weniger ehrgeiz-behaftet ist. Wir standen an der Kasse. In dem Moment, wo die Kassiererin nach meinem Ausweis fragte da ich Doppelkorn für die Liköre kaufte, drückte ich René die Kinderriegel in die Hand und sagte die befreienden Worte: "Du bist tot" und sah aus dem Augenwinkel, wie er ungläubig die Schokolade anschaute - und den etwas verwirrten Blick der Kassiererin, während ich seelenruhig meinen Ausweis vorzeigte und Karo sich vor Lachen neben mir krümmte. Was für eine Wohltat! Und jetzt durfte ich auf eine Belohnung außerhalb des Forums hoffen! Eine Auszeichnung zum Anfassen sozusagen! An der Stelle will ich nochmal hervorheben, wie genial die Anstecknadeln aus Flos 3D-Drucker sind, auch die Schlüsselanhänger finde ich wirklich super! Vielen Dank dafür! Leider blieb die Blutige Intrige für die meisten Morde im Spiel allein Stefans Erfolg, mir wurde durch Sues Ableben die Chance darauf genommen. Aber nächstes Jahr gibt es eine neue... Voller Stolz nahm ich von Karo den Button entgegen und platzierte ihn gleich an meinem Shirt. Dann wurde es Zeit für das Gildenfoto - Flo hatte extra seine Drohne mitgenommen, damit jeder auf dem Bild zu sehen war. Zoé fand die etwas gruselig, muss man an der Stelle sagen. Oder vielleicht lags auch an Flo - man weiß es nicht. Das darauffolgende Bowling-Spiel war für mich eher traurig - irgendwie hatte meine Kugel ständig einen Rechtsdrall. Ich bin einfach untalentiert, was sowas angeht. Die Überraschung des Abends stellte Flo dar, der immer besser wurde je länger das Spiel dauerte. Trotz Zoés magischer Hände konnte ich weiterhin keine großen Siege verzeichnen, ein Strike blieb mir verwehrt. Dafür haben die spontanen Tanzeinlagen Spaß gemacht - peinliche Beweisbilder inklusive. Danke, Tac! Hungrig vom sportlichen Event kehrten wir zur Unterkunft zurück - da fällt mir ein, von den Spülmaschinen hab ich noch gar nicht erzählt... das war mit das Übelste. Der Geschirrspüler hat nicht richtig sauber gemacht, wie wir am zweiten Tag festgestellt und beanstandet haben. Und ein Blick in den Industriespüler sagte uns: Nope, Geschirr benutzen wir hiernach nicht mehr... Schimmel. Von oben bis unten - ach der Kühlschrank im Kaminzimmer war ja genauso lecker! Fällt mir eben ein. Bah... ich bin nicht pingelig, aber das geht eigentlich gar nicht. Der etwas verstrahlt wirkende Betreiber brachte dann irgendein weißes Pulver (würde mich nicht wundern, wenn er das auch schnupft), mit dem er die Schimmelkiste einmal durchspülte. Ich riss derweil erstmal alle Fenster auf und schloss alle Türen, damit das nicht im ganzen Haus verteilt wurde... Wir haben dann weiterhin das meiste von Hand gespült und die Sachen aus dem Schimmelverteiler nicht mehr benutzt. Zurück zum Abend des 3. Tages: Hunger. Pizzeria. Unfähiges Personal. Ja, unser Glück was das Essen auswärts anging, war...abwesend. Man kanns nicht anders sagen. Neben zig Verwechslungen bei den Bestellungen und unfassbar langer Wartezeit, gabs Magenprobleme gratis mit dazu. Ein Träumchen! Ich glaube Stefans Puls lag in einem für Messgeräte unfassbaren Bereich. Normalerweise habe ich ja Mitleid wenn was schief geht und glaube auch nicht, dass der Herr sich dessen bewusst war, was er da verzapft hat - aber nachdem mir gesagt wurde, dass er nichtmal aufgeschrieben hat, was wir alles von ihm wollten - konnte ich mir einen gewissen Ärger über den Ausgang des Ganzen auch nicht verkneifen. Ich hoffe nur, er hat aus dem Fehler gelernt - testen werden wir es aber wohl eher nicht mehr. Also ich definitv nicht, sollte es uns nochmals nach Stockum verschlagen. Mit dem ein oder anderen Likörchen vertröstete ich mich nach einer gewonnenen Runde Carcassonne einige Stunden später und war milde gestimmt, nachdem ich mit vereinter Kraft und Flos Hilfe Stefans Sieg abwenden konnte. Eine unverfroren riesige Burganlage bauen und sich in MEINE Wiesen legen wollen! Sonst gehts noch!? Spotify und Jeopardy-Thinking-Theme sei dank konnte ich länger andauernde Spielzüge übrigens auch schön musikalisch untermalen!


Tag 4: Abreise, Arschgeige!

Man sollte meinen, dass Ehrlichkeit geschätzt würde und Kulanz groß geschrieben, wenn man bedenkt, in welchem Zustand uns Kühlschrank, Backofen und Spülmaschine überlassen wurden. Weit gefehlt! Auf das Geständnis, uns sei ein Teller zu Bruch gegangen - ein schäbiger, oller, weißer Null-Acht-Fuffzehn KACKTELLER - wurde gönnerhaft gesagt: "Ja legt mir fünf Euro auf den Tisch und dann ist gut." Ja ne, is klar... Karo, nicht zu viel aufregen ok? Beim gemeinsamen Frühstück überlegten wir bereits, wann wir am besten das nächste Treffen veranstalten - und den Termin dazu findet ihr bereits hier im Forum! Ich hoffe ihr habt Lust bekommen, euch auch mal (wieder?) blicken zu lassen! Natürlich nicht in dieser Unterkunft - ich denke dafür habe ich hier jetzt keine sonderlich vielversprechende Werbung machen können - aber definitiv wett gemacht hat es die Gesellschaft, in der ich mich wieder einmal wohlfühlen und an der ich mich sehr erfreuen konnte! Vielen Dank an alle, die eins meiner jährlichen Highlights ermöglichen. Die neuen Spiele, die man ausprobieren kann, das gemütliche Zusammensitzen, Erzählen, Lachen, Ärgern - ja, selbst eine ausufernde Diskussion über den Sinn von Tempolimits oder Gott und die Welt gehört irgendwie dazu. Und wenns einem zu viel wird stellt man die Ohren auf Durchzug oder lenkt sich ab indem man sich ausmalt, wie lange so ein Feuer wohl anhält, wenn man Tac reinwirft. Definitv vermisst habe ich Marina (Tachauch), Dirk (Milena) und auch Markus (Hammerfaller) oder Sascha (Ahkuna) - je mehr, desto lustiger! Ich hoffe stark, ganz viele von euch nächstes Jahr wieder zu treffen und am liebsten auch neue Gesichter kennenlernen zu dürfen. Viele von euch kennt man zwar übers TS - und versteht sich da schon super - aber ein echtes Treffen kann das meiner Meinung nach nicht ersetzen und ihr fehlt einfach. Wenn euch also nichts weiter daran hindert als eventuelle Zweifel, ob das Spaß machen könnte - je nach Entfernung ginge auch ein Tagesbesuch und bietet Gelegenheit, Flos Haarpracht zu bewundern oder René zig mal hin und her rennen zu lassen um ihm zu sagen wo er parken darf und wo nicht. Gelegenheiten für Unfug gibt es massig! Oh und Stefan... die Sache mit dem Handy werde ich NIE vergessen! ES. WAR. WUNDERSCHÖN.


Ich habe fertig! Bis 2020 -


eure Lieblingshexe

"Es gibt Menschen, die es nie begreifen
Wir bewerfen sie mit Ziegelsteinen!
Dafür muss man nicht mal auf die Straße gehen -
Ach wie gut, dass wir im Glashaus leben!"

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